Auch nach all den Tagen konnte ich mich mit Ahmed, meinem Fahrer, immer noch nicht über eine optimale Temperatur im Taxi einigen. Er liebte die Klimaanlage und die für ihn seltene Gelegenheit, sich maximal abzukühlen. Ich bekam in Folge eine Erkältung und etwas Fieber. Also erhielt meine bislang gute Reisestimmung einen kleinen Dämpfer. Dennoch ließ ich mich nicht beirren und nachdem ich erfolgreich ein paar Medikamente besorgt hatte, schleppte ich mich durch die blaue Stadt, denn auch hier gab es viel Schönes zu sehen.
Die Größe der Festung war überwältigend und nur schwer aus der Nähe festzuhalten. Der Palast mit seinem Museum und einigen alten Räumlichkeiten erzählten von einer längst vergangenen Zeit. Wie schon in Jaipur, entschädigte der Blick von oben auf Stadt und Landschaft die Mühe des Aufstiegs, welche mich diesmal wirklich an den Rand meiner Kräfte brachte. So richtig genießen konnte ich Jodhpur mit tropfender Nase aber leider nicht.