Nachdem auch das Hotel in Agra, in das mich Ahmed brachte, gemessen am Preis kein Lob verdiente, machte ich mich für die zwei Nächte in Jaipur selbst auf die Suche. Ich hatte Glück und fand eine kleine Pension mit gehobenem Standard in einer ruhigen Gegend. Es war gut, sich dem immer lauten und quirligen indischen Treiben und Straßenverkehr ein wenig entziehen zu dürfen und so genoss ich es sehr, entspannt im Mondlicht auf der Terrasse einfach nur da zu sein und die Gedanken treiben zu lassen.
Nun in Rajasthan angekommen, war dies der Anfang von Begegnungen mit viel altehrwürdiger architektonischer Schönheit des ehemaligen Fürstenreiches. Neben dem Stadtpalast und bekannten Sehenswürdigkeiten war so mancher Winkel der Altstadt spannend und bemerkenswert und die Kamera blieb kaum noch in der Tasche.
Es kostete einiges an Mühe das Amber Fort und weiter noch die Festung von Jagarh zu Fuß zu erreichen, aber die Tierquälerei mit den Elefanten wollte ich nicht unterstützen. Der verwinkelte Palast mit unzähligen Fotomotiven und die atemberaubende Aussicht auf die Landschaft weiter oben, entschädigten für alle Tropfen Schweiß, die bei 30 Grad und Sonnenschein unaufhaltsam flossen.