Ich hatte viele schöne Bilder vom goldenen Wüstenstädtchen gesehen. Vor allem von dem See mit einer schön bebauten Kulisse. Nachdem ich zufrieden in einem neuen, aber auf alt gemachtem Hotel eingecheckt hatte, wanderte ich also los zu einer ersten Erkundungstour. Leider war das Wasser im See etwas knapp und so hatten die Bilder in meinem Kopf wenig mit der Realität zu tun.
Am nächsten Tag ging es zur Festung, die sich majestätisch über der Stadt erhob. Der dort oben befindliche Stadtkern überraschte mich mit einer Vielzahl von geheimnisvollen Gassen, kunstvollen gearbeitet Häusern und einem kleinen Palast. Die ganz besondere Atmosphäre dieses Ortes in der Wüste war wirklich zauberhaft und so ließ ich mich davon einfach nur treiben.
Am Abend, auf der schönen Dachterrasse nebst Restaurant des Hotels, empfand ich eine tiefe Zufriedenheit. Hier in dieser Abgeschiedenheit gefiel es mir und ich hatte das Verlangen, noch etwas bleiben oder unbedingt noch einmal wiederkommen zu wollen. Der junge Koch gab sich die größte Mühe und zauberte fantastische Speisen in seiner winzigen Küche auf dem Dach. Als die Nacht hereinbrach und der Muezzin beispielhaft schön klang und ich beseelt auf die Stadt und Festung blickte, wusste ich, dass dies eines der schönsten Stationen der Reise gewesen sein sollte.