Die Strecke von Mumbai nach Goa ist eigentlich nicht so weit. Sie sollte per Bahn dennoch 8 oder 9 Stunden dauern. Es wurden mit Verspätungen sage und schreibe 13h daraus und am Ende war es auch in zweiter Klasse ohne Platzmangel unerträglich langweilig.
Entschädigt wurde ich durch einen perfekten Abholservice vom Zug und einer wirklich malerischen Unterkunft in Nord-Goa, deren Besitzerin sogar einen deutschen Ursprung hatte. Alles war sauber und gut organisiert und ich war in zwei Minuten am Meer und an einem weiten, fast menschenleeren Strand. Es war noch Vorsaison und das touristische Treiben hielt sich in Grenzen. So konnte ich die ganze Hektik und den anstrengenden Städtetourismus wunderbar und schnell hinter mir lassen, so wie geplant.
Ich wollte länger in Goa bleiben und so fuhr ich in den kommenden Tagen die Strände mit dem Motorroller ab. Erst im Norden und später im Süden. Ich verbrachte einzelne Tage hier und dort am Strand und drei Nächte in Palolem Beach, mit täglichen hinreißenden Sonnenuntergängen und frisch gegrilltem Fisch. In Agonda Beach blieb ich letztlich am längsten. Im Gegensatz zu Palolem, war die große Bucht wunderbar leer und ruhig. Hier kam ich richtig zur Ruhe und genoss einfach nur die Sonne und das Meer.